Musiktheater nach Giovanni Battista Pergolesi
Eine Koproduktion von Piazza d‘Akram, Vento e Corde und dem Theaterlabor Bielefeld in Kooperation mit dem Kulturamt Bielefeld
Der palästinensische Regisseur Akram Telawe hat „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi neu bearbeitet. Er säkularisiert das religiöse Motiv aus dem 13. Jahrhundert und fragt nach all dem Schmerz, den wir auf Erden durchleiden: Krankheit, Krieg und der Verlust der Heimat stehen im Fokus dieser Inszenierung, die Musik, Bild und Bewegung zu einer „Skulptur des Schmerzes“ zusammenführt. Es geht um das stille Leiden, die alltägliche Armut, das einfache, „pure“ Leben – der Schmerz der Mutter Gottes wird zum beispielhaften Aufschrei der geschundenen Menschheit.
Akram Telawe beauftragte die Bielefelder Musiker Andreas Gummersbach und Manfred Matulla, die Originalmusik von Pergolesi (ursprünglich für 2 Violinen, Viola und Basso Continuo) für Gitarre und Saxophon neu zu arrangieren. Die musikalische Darbietung der Musiker und Sänger wird durch szenischen Darstellungen der fünf DarstellerInnen intensiviert und dadurch physisch erfahrbar.
Premiere
4. September 2013
Inszenierung und Bearbeitung
Akram Telawe
Musikalische Adaption und Ausführung
Andreas Gummersbach und Manfred Matulla
Gesang
Giuliana Mettini und Antonio Marani
mit
Yuri Birte Anderson, Michael Grunert, Agnetha Jaunich, Stefanie Taubert, Alina Tinnefeld