Wie und wieso richtet man sich einen Horst ein? Was hat es mit dem Sich-Gemütlich-Machen auf sich? Warum horten wir Dinge? Wieso betten wir uns auf Altlasten und lullen uns mit Allerlei ein?
In diesem Theaterstück erkunden zwei Schauspielerinnen und ein Schauspieler in einem zugigen Durchgangszimmer den menschlichen Drang, sich ein Nest zu bauen. Beginnend in einem leerem und kargen Raum führen uns die skurrile Charaktere durch die unterschiedlichen Phasen des Nestbauens, von der Nistplatzsuche bis zur Brutzeit. Die Geschichte die sich daraus entwickelt erzählt von Platzhockern, Nestflüchtern und Seidenlaubvögeln sowie unseren eigenen Zuständen und Sehnsüchten.
Team
Regie: Alina Tinnefeld
Von und mit: Yuri Birte Anderson, Thomas Behrend, Stefanie Taubert
Technik: Marc Augustin, Tom Dombrowski, Lothar Däuwel
Musik: Uwe Kadritzke
PRESSESTIMMEN
„Die Darsteller experimentieren mit sozialen Zuständen. Ihre materielle Welt reflektiert ihre Ängste, Wünsche und Sehnsüchte“, schreibt Heike Krüger über die Premiere in der Neuen Westfälischen. „Wer sich also von kühlen Temperaturen nicht abschrecken lässt, erlebt drei diffenziert aufspielende Akteure und einen ungewohnten, oft auch humorvollen Blick auf unsere Wirklichkeit.“
Neue Westfälische, 23.1.2014
Am 19. Januar besuchte der bekannte Journalist Stefan Keim die öffentliche Probe von „Nisten & Horsten“ im Theaterlabor, um einen Bericht über freies Theater für die Sendung Scala (WDR 5) zu schreiben. Der Bericht ist online les- und hörbar.