Theaterhaus im Tor 6Theaterhaus im Tor 6

Nächstes Event:

  • 00 TAGE
  • 00 ST
  • 00 MIN
  • 00 SEC
  • THEATERLABOR
    • ÜBER UNS
    • PRODUKTIONEN
    • FESTIVALS UND PROJEKTE
    • MITMACHEN
    • ARCHIV
      • CHRONOLOGIE
    • PARTNER / FÖRDERER
  • TOR 6 THEATERHAUS
    • ÜBER UNS
    • KARTEN
    • KURSE
    • VERMIETUNG
    • ANFAHRT / PARKEN
  • KALENDER
  • KONTAKT
    • ANSPRECHPARTNER
    • IMPRESSUM
  • DATENSCHUTZ
  • Sprache: Deutsch
    • Deutsch Deutsch
    • English English

flausen+festival#1 (2016)

DSCF0490klein

Das erste flausen-Festival fand vom 15. bis 18.09.2016 im TOR 6 Theaterhaus Bielefeld statt

Das Programm

Donnerstag, 15.09.

18:00 Uhr Foyer
Festivaleröffnung
mit Vertreter*innen des flausen-Verbundes, Prof. Dr. Wagner (Kunststiftung NRW), Frau Koss (Stiftung Niedersachsen), einem/einer Vertreter*in der MWK Niedersachsens und anderen Förder*innen und Freund*innen

19:30 Uhr Saal
Internil „Anders“
Die Zeit des Friedens und einer stabilen Wirtschaft ist vorbei. Angst, Desintegration, Enthauptungsvideos und Online-Wortschlachten bestimmen unser Leben. Deutsche kämpfen in Syrien im Krieg, hier zünden sie die Unterkünfte für Kriegsflüchtlinge an, und dabei hat Deutschland schon so viele Probleme. Selbst draußen auf der Straße bekämpfen sich die Menschen, weil sie unterschiedlicher Meinung sind. Ein Bürgerkrieg steht vor der Tür. Kann die Regierung uns wirklich noch schützen vor uns selbst? Das ANDERS™-System bietet eine Lösung: Identifikation und Integration als individuelle Kampftechniken kultivieren. Denn ist der Feind nicht mehr alleingestellt auf dem Markt des Extremismus, ist er angreifbar – und jeder Einzelne ist alles zugleich.
Der theatralische Dienstleister internil hat ein Programm entwickelt, das aus ganz normalen Bürgern virtuelle Kämpfer mit extremistischem Lifestyle machen kann. Bauen Sie sich Ihr individuelles terroristisches Selbstbild zusammen, lernen Sie die richtigen Gesten und Argumente. Melden Sie sich noch heute für den gewaltfreien Schnupperkurs an! So schwer ist es nicht.

Performance: Marina Miller Dessau, Anne Noack, Arne Vogelgesang, Tobias Wollschläger
Video: Lenny Triefenschal
Produktion: Marian Holzstedt/internil
Dauer: ca. 70 Minuten

Weitere Infos zu internil gibt es hier.

internil-_anders_

21:30 Uhr Studio 1
Der Gastgeber stellt sich vor: Theaterlabor „Séance“
Fünf verlorene Seelen treffen sich zu einer Geisterbeschwörung der besonderen Art: SÉANCE schildert Geschichten am Rande der Finsternis, an der Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit.
Obsessiv beschwören diese durch die Nacht driftenden Gestalten das Leben und den Tod. Sie gleichen dabei jenen schattenhaften, von Mystik umwehten Figuren, die auch die Gemälde Edward Hoppers bevölkern. In ihren Liedern, Texten und Aktionen eröffnen sie ein ganz eigenes Universum irrer Alpträume – zwischen tief schwarz und hoch komisch, zwischen faszinierend und verstörend. Weitere Infos

22:30 Uhr Foyer
Sprechstunde
Raum und Zeit für Talks & Drinks

Freitag, 16.09.

9:00 bis 9:45 Uhr Studio 2
Morgendliches Training

10:00 bis 13:00 Uhr Foyer
Arbeitsgespräch I
„Künstlerische Forschung“
Diese Einheit widmet sich der Fragestellung, wie sich der theatrale Forschungsprozess künstlerisch formalisieren lässt. Also: Inszenierung der Arbeit entsprechend den Fragestellungen bzw. Forschungsdesign als theaterpraktische Aufgabe. Außerdem sprechen wir über mögliche Formen und Formate des Arbeitens während einer Residenz und den strategischen Aufbau sowie über Schwierigkeiten bei der Präsentation der Forschungsergebnisse und die Realisierung eines „Making Off“.

16:00 Uhr Studio 2
Präsentationen I
Stipendiat*innen stellen ihre Forschungsprojekte vor

19:30 Uhr Foyer & Studio 1 & Umgebung
As we are „Dumpster Diving“
„Dumpster Diving“ bedeutet auf Deutsch „Wühlen im Müll“. Dieses Projekt beschäftigt sich vor allem mit der Isolation und Ausgrenzung von Menschen am Rande der Armut und führt diese in körperliche Sichtbarkeit.
Dumpster Diving – Bielefeld besteht aus einer performativen Installation und einer Lecture Performance. Containern in Supermarktmülleimern wird aufgrund unerlaubten Betretens des Grundstücks als Hausfriedensbruch zur Anzeige gebracht und so die Selbsthilfestrategie von bedürftigen oder politischen Mülltauchern kriminalisiert. As We Are haben mit dem Kommunalen Kühlschrank eine Alternative geschaffen. Bürger Bielefelds können den Kühlschrank wahlweise mit ihren Lebensmitteln auffüllen oder vorhandene Lebensmittel für ein Picknick im öffentlichen Raum nutzen. Das Motto: Give what you can, take what you wish. Der kommunale Kühlschrank ist eine künstlerische Intervention und lädt Bürger Bielefelds zur Partizipation. Eine Lecture Performance gibt Einblick in die Ausgangspunkte der Recherche und die Inhalte von Dumpster Diving.

As We Are sind Rebecca Egeling, Christine Borch und Artur van Balen. As We Are ist aber auch das Label von Rebecca Egeling, unter dem sie Künstler mit starker, eigener Handschrift zur gleichberechtigten Zusammenarbeit einlädt.
As We Are beschäftigt sich mit Themen von sozialer, politischer und ökologischer Relevanz und inszeniert Mischungen aus Choreografie, Dokumentarischem Theater, Aktivismus, Bildender Kunst und künstlerischer Forschung. Dabei werden die Mittel und Mitarbeiter nach dem Thema und den spezifischen inhaltlichen Fragestellungen gewählt.

Konzept / Regie : As We Are (Rebecca Egeling, Artúr van Balen)
Dauer: ca. 60 bis 75 Minuten

Mehr zu As We Are gibt es hier.

img_1613

21:00 Uhr Saal

Fanti Baum, Rose Beermann, Frédéric De Carlo & Joana Tischkau: „To make persons touchable“
In ihrer flausen-Residenz nahmen Fanti Baum, Rose Beermann, Frédéric De Carlo und Joana Tischkau das asymmetrische Machtverhältnis zwischen Körpern und der Polizei in den Blick: Welche Mittel werden eingesetzt, um Körper zu kontrollieren? Wie lässt sich die Begegnung, der Kontakt, die Berührung zwischen Polizei und Körpern begreifen? Und wie lässt sich mit diesem Material auf die Bühne arbeiten?
Was heißt nun aber „touchable“ zu werden? Hände herzugeben, Spannung zu lösen, Widerstand aufzugeben? Wenn jede Berührung vorbereitet für noch mehr Berührung, Anfassbarkeit, Verwundbarkeit? Was bedeutet es die Verwundbarkeit des eigenen Körpers zu bezeugen, seinen Körper zu schützen oder die Macht über ihn zu verlieren? Wie wird jene gesellschaftliche Verabredung sichtbar, die der Polizei erlaubt, auf unsere Körper zuzugreifen oder sie gar zu zerstören? Wenn die unausgesprochene Regel weiterhin lautet, dass jener Touch unbeantwortet bleibt, nicht zurückgegeben werden darf. Und was bedeutet die setzende Gewalt der Polizei aus der Perspektive von Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung. Wie werden Strukturen der  Unterdrückung durch das Handeln der Polizei ausgelotet, ausgeführt und  somit fortgeschrieben?

Für das flausen-Festival nehmen drei der Stipendiat*innen das Making OFF in leicht veränderter Form noch einmal auf.

von und mit: Fanti Baum, Rose Beermann, Frédéric De Carlo und Joana Tischkau

baum03

22:30 Uhr Foyer
Sprechstunde
Raum und Zeit für Talks & Drinks

Samstag, 17.09.

9:00 bis 9:45 Uhr Studio 2
Morgendliches Training

10:00 bis 13:00 Uhr Foyer
Arbeitsgespräch II
„Nach der Residenz – wie weiter?“
Dieses Panel beschäftigt sich mit der Fragestellung: Wie kann der Schub, den eine Residenz auszulösen vermag, sinnvoll in den künstlerischen Alltag übertragen werden? Wie kann man Partner*innen für die weitere künstlerische Arbeit gewinnen, die diesen Prozess unterstützen? Welche anderen Angebote theatraler Forschung gibt es außerhalb von „flausen“? Wie entkommt man einer gängigen, produktorientierten Förderlandschaft? Welche Strukturen sind dafür möglich und deshalb zu etablieren?

– Mittagspause 13:30 bis 15:30 Uhr –

16:00 Uhr Saal
Marks & Schleker „Das Ende der Welt“
Marks und Schleker bringen als verschrobenes Entdeckerteam mit einer guten Portion Humor unterschiedliche Perspektiven auf große und kleine Untergänge, Übergänge und Neuanfänge spielerisch auf die Bühne. Die Beiden laden das Publikum ein sie am Ende der Welt zu besuchen. Auch wenn es manchmal so aussieht als wären sie dort gestrandet, folgen sie mit ihrer mobilen Badewanne dem Motto „immer in Bewegung bleiben“. Weitere Infos zum Event und zu marks&schleker.

17:30 Uhr Studio 2
Präsentationen II
Stipendiaten stellen ihre Forschungsprojekte vor

– Abendessen: 18 bis 19 Uhr –

19:30 Uhr Saal
Institut für Widerstand im Postfordismus „Forschen am Widerstand“ (Elisa Müller )
Welche Revolution(en) werden wir erlebt haben werden? (Futur III) Unter dem Motto „Wir müssen Gegengeschichte schreiben“ (Harald Welzer) forscht das Institut zu Widerstandsformen im Zeitalter des Postfordismus. Ein zentraler Arbeitsbereich des Instituts ist dabei die Erstellung von Prognosen – wie wird sich der Widerstand bis 2029 weiterentwickeln? Seit Dezember 2015 eröffnet das Institut regelmäßig einen Spekulationsraum zwischen Performance und Diskurs, in dem gesellschaftliche Diagnose, politische Prognose und künstlerische Propaganda Hand in Hand gehen. Gäste aus Theorie und Praxis lädt das Institut zur gemeinsamen Planung des zukünftigen Widerstands ein. Auch in Bielefeld öffnet das Institut seine Türen und lädt das Publikum zur gemeinsamen Zukunftsspekulation ein.

Das Institut entwickelt eine faktionale Utopie, die sich aus verschiedenen Faktoren berechnet: der Diagnose, in der lokal und global stattfindendende Widerstände identifiziert, kategorisiert und archiviert werden, der Prognose, die die Entwicklungstendenzen in konsistenten Szenarien bündelt, und der Propaganda einer großen Widerstandsbewegung. Im Zentrum stehen dabei mögliche Prognosen – wie wird sich der Widerstand bis 2029 weiterentwickeln? – und die transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Kunst, Theorie und Aktivismus.

Gast: Lars Zimmermann („The City is Open Source“)
Instrumente des Widerstands: City Hacking, flausen-festival, Theaterlabor Bielefeld
von und mit: Vega Damm, Michaela Muchina, Elisa Müller, Inga Schaub
Produktionsbüro:  ehrliche arbeit
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Widerstand im Postfordismus und müller*****.
Das Projekt wurde ermöglicht durch flausen+ – young artists in residence.
Dauer: ca. 100 Minuten
Weitere Infos zum Institut für Widerstand im Postfordismus gibt es hier.

institut-fuer-widerstand-im-postfordismus

21:00 Uhr Foyer und Studio 1
Pandora Pop „Mixtape“

Mixtape ist eine Bestandsaufnahme, ein Best of der Erinnerungen, ein Live-Gästebuch. Pandora Pop erstellt eine performative Collage aus verschiedenen Mitschnitten und Interviews, die während des gesamten Festivals gesammelt werden. Diese dient der Reflexion und gemeinsamen Beschäftigung von Publikum und Künstlern mit der Rezeption von Kulturereignissen. Dabei im Zentrum die Frage: Was bleibt? Dabei kommt es vor, dass sich Spuren des Mixtapes überlagen und Reste anderer Aufnahmen übrig bleiben. Das Material gibt nach, muss repariert und erneut überspielt werden.

Die Künstler fungieren als Transmitter und setzen das Feedback des Publikums szenisch um. Dabei entsteht ein Mash-Up aus Kulturkritik und Interpretation (Überspielen). Die Beteiligung des Publikums ermöglicht eine Kommunikation auf Augenhöhe mit allen Teilnehmern des Festivals – Künstler, Kuratoren und Publikum.Es sind die unmittelbaren Erinnerungen, die hier thematisiert werden, mit Blick auf die Frage: Kann die Erinnerung an ein Ereignis selbst zum Ereignis werden?

von und mit: Anna Winde-Hertling, Katharina Trabert, Norman Grotegut, Gunnar Seidel
Dauer: ca. 70 Minuten
Mehr zu Pandora Pop gibt es hier.

Pandora Pop _Mixtape_

22:30 Uhr Foyer
Sprechstunde
Raum und Zeit für Talks & Drinks

Sonntag, 18.09.

9:00 bis 9:45 Uhr Studio 2
Morgendliches Training

10:00 bis 12:00 Uhr Foyer
Arbeitsgespräch III
„Nach der Residenz – wie weiter?“
In diesem Panel wollen wir beginnen, mögliche Gastspiel- und Koproduktionsmodelle für den flausen-Verbund zu entwickeln. Aufbauend auf die Ergebnisse des gestrigen Panels zur Nachhaltigkeit überlegen wir, welche notwendige Standards sowohl für Residenznehmer als auch für die Verbundspielstätten aufgebaut werden müssen, um eine Nachhaltigkeit der gemeinsamen Arbeit zu gewährleisten.

12:00 bis 14:00 Uhr Studio 2
Arbeitsgespräch IV
„Mentoring“
Dieses Panel verfolgt zwei Stränge 1. Rückblick: zur Einbindung von Mentor*innen in den Forschungsprozess – was funktioniert, was eher nicht?, 2) Ausblick: Erfahrungsaustausch mit dem Ziel eines neuen Papiers zum „Mentoring im theatralen Forschungsprozess“

            – Mittagspause 14 bis 16 Uhr –

16:00 Uhr Studio 1
Pulk fiktion „Konferenz der wesentlichen Dinge“
Die interaktive Performance geht mit den 20 TeilnehmerInnen auf die Suche nach der Bedeutung von Verwandtschaft, Verantwortung und Abhängigkeit und einem gemeinsam definierten Zusammenleben von Kindern und Erwachsenen. Dabei richtet sie sich gezielt am eine durchmischte Altersgruppe zwischen 8 und 99 Jahren. Weitere Infos zum Event und zu Pulk Fiktion.

17:30 Uhr Studio 2
Präsentationen III
Stipendiaten stellen ihre Forschungsprojekte vor

– Abendessen: 18 bis 19 Uhr –

19:00 Uhr Saal
shot AG „Ahnungslos durch die Nacht“
Am Ende oder im Grunde ist jeder alleine – egal was wir tun. Ein Duett über das Leben, das Aufeinandertreffen und das Voneinanderlassen. Danach ist alles anders – ein shot AG Abend – typisch und doch ganz neu. Weitere Infos zum Event und zu shot AG.

21:00 Uhr Saal
nö theater „A wie Aufklärung“
Theater (Premiere im September 2016) Weitere Infos zum Event und zum nö theater.

im Anschluss Abschlussparty


Eintrittspreise

Der Eintritt zu den Trainings, Arbeitsgesprächen und Präsentationen ist frei.

Einzelkarten für Abendvorstellungen: 14 EUR / erm. 8 EUR / Schüler 5 EUR
Einzelpreis für Nachmittagsvorstellungen: 8 EUR / Kinder (bis 13 Jahre) 5 EUR
Tagesticket (nur für Abendvorstellungen): 25 EUR / erm. 12 EUR
Festivalpass (nur für Abendvorstellungen): 90 EUR / erm. 50 EUR

Wir bitten um Anmeldungen und Reservierungen per E-Mail.
Anmeldungen zum Festival: festival@theaterlabor.de (wir senden dann ein Anmeldeformular zurück)
Kartenreservierung: tickets@theaterlabor.de (die Reservierung wird schriftlich bestätigt)


Das Festival wird gefördert durch die Kunststiftung NRW, die Sparkasse Bielefeld und aus Mitteln des Nationalen Perfomance Netzes.

KNRW_Logo_s Sparkasse Bielefeld

Adresse

THEATERLABOR im TOR 6

Hermann-Kleinewächter-Str. 4

33602 Bielefeld

more info

Finde uns hier

  • Theaterlabor im Tor 6

Copyright by Theaterlabor / Developed by Themoholics / Design Support: JEWRO info@jewro.de