Musiktheater nach Giovanni Battista Pergolesi /
Der palästinensische Regisseur Akram Telawe hat „Stabat Mater“ von Giovanni Battista Pergolesi neu bearbeitet. Er säkularisiert das religiöse Motiv aus dem 13. Jahrhundert und fragt nach all dem Schmerz, den wir auf Erden durchleiden: Krankheit, Krieg und der Verlust der Heimat stehen im Fokus dieser Inszenierung, die Musik, Bild und Bewegung zu einer „Skulptur des Schmerzes“ zusammenführt. Es geht um das stille Leiden, die alltägliche Armut, das einfache, „pure“ Leben – der Schmerz der Mutter Gottes wird zum beispielhaften Aufschrei der geschundenen Menschheit.
Akram Telawe beauftragte die Bielefelder Musiker Andreas Gummersbach und Manfred Matulla, die Originalmusik von Pergolesi (ursprünglich für 2 Violinen, Viola und Basso Continuo) für Gitarre und Saxophon neu zu arrangieren. Die musikalische Darbietung der Musiker und Sänger wird durch szenischen Darstellungen der fünf DarstellerInnen intensiviert und dadurch physisch erfahrbar.
Eine Produktion von Piazza d‘Akram, Vento e Corde und dem
Theaterlabor Bielefeld in Kooperation mit dem Kulturamt Bielefeld.
Inszenierung und Bearbeitung: Akram Telawe
Musikalische Adaption und Ausführung: Andreas Gummersbach und Manfred Matulla
Gesang: Giuliana Mettini und Antonio Marani
Schauspiel: Yuri Birte Anderson, Michael Grunert, Agnetha Jaunich, Stefanie Taubert, Alina Tinnefeld
Dauer: 75 Minuten
Am 6.9. und 7.9. bieten wir im Anschluss an die Vorstellung ein
Zuschauergespräch an.
Eintritt: 15 EUR / erm. 10 EUR
Mi. 04/09 (Uraufführung)
Do. 05/09
Fr. 06/09
Sa. 07/09
20.00 Uhr